Siebenschläfer sorgten für technischen Einsatz der BTF Traisen

Am 12.10.2011 hatte die Betriebsfeuerwehr Traisen einen technischen Einsatz wegen einer erhöhten Keimzahl im Wasser des Hochbehälters der VOEST Traisen. Auslöser der leicht über dem Grenzwert liegenden Werte waren drei Siebenschläfer, welche im Überlaufbecken verendeten.

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Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen kann ausgeschlossen werden, da die Grenzwerte der Wasserqualität bereits als erhöht gelten, ohne das Auswirkungen auf den menschlichen Organismus auftreten. Desweiteren dient das Wasserreservoir als Notreserve für die Ofenkühlung der Schmelzöfen im Traisner Werk.
Für die Reinigung und Desinfizierung der Wasserbecken mußten Schutzanzüge und schwerer Atemschutz angelegt werden. Somit war der Einsatztrupp abgeschirmt von der Umgebungsatmosphäre. Diese Schutzausrüstung war erforderlich, da bei der Desinfizierung Chlor verwendet wurde. Das  daraus entstehende Chlorgas führt bei Einatmung und Kontakt mit der Haut zu lebensgefährlichen Zuständen. Als Schwierigkeit ergab sich, dass die Einstiegsmöglichkeit es nicht zuließ, dass man mit angelegtem Atemschutzgerät in die Behälter absteigen konnte. So mußte das Gerät nachgereicht werden mit der Bedachtnahme, dass die bereits angelegte und angeschlossene Atemschutzmaske des Feuerwehrmitgliedes nicht heruntergerissen wird.
Nach der Desinfektion der Becken werden mehrere Spülungen mit klarem Wasser durchgeführt. Wenn sich die Messwerte danach wieder im unbedenklichen Bereich befinden, wird die Öffnung des Quellenzuganges veranlaßt.

 

Foto und Text: BTF Voest&GF Traisen

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