Übungsszenario "Kleinbrand in Volksschule"
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- Erstellt: Donnerstag, 15. September 2011 21:01
- Geschrieben von Christian Teis
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Zu einer gemeinsamen Übung welche die Menschenrettung mehrerer Personen zum Ziel hatte wurde am Donnerstag, dem 15. September 2011 im Unterabschnitt 5L des Bezirkes Lilienfeld (Feuerwehr St.Aegyd, Betriebsfeuerwehr RTA, Feuerwehr Hohenberg und Feuerwehr Kernhof) eingeladen. Um 09:45 Uhr erfolgte der Übungsbefehl von Übungsleiter OBI Bernhard Gruber an die Einsatzkräfte.
Beim Eintreffen der Kräfte bot sich folgende Lage:
Aufgrund eines Kleinbrandes in den Kellerräumen der Volkschule war eine teilweise Verrauchung der Fluchtwege gegeben, ein Teil der Kinder und Lehrkräfte war somit vom Brandrauch im Erdgeschoss sowie im ersten Stock eingeschlossen und wartete auf die Rettung durch die Feuerwehr. Mit Atemschutztrupps wurde die Menschenrettung der eingeschlossenen Personen unterstützt. Im Erdgeschoß konnten die Schüler mit Leitern gerettet werden, im Obergeschoß musste die Rettung mit dem Kranfahrzeug der FF Hohenberg vorgenommen werden. Parallel dazu erfolgte die Suche nach dem Brandherd und die Brandbekämpfung.
Angenommen wurde eine Verletzung eines eingesetzten Atemschutzgeräteträgers der vom bereitstehenden Sicherheitstrupp gerettet werden musste und der mit 3 Mann anwesenden Rettung St.Aegyd übergeben wurde. Die Wasserversorgung wurde mittels Zubringleitungen von 2 Hydranten sichergestellt.
Insgesamt waren 34 Feuerwehrmitglieder mit 7 Fahrzeugen im Einsatz.
Weiters anwesend waren der örtliche Bürgermeister Rudolf Pfeffer und die Volksschuldirektorin Grete Ziegelanger.
Die Übung wurde um 11:00 Uhr beendet.
Resumee des Unterabschnittskommandant HBI Ing. Wilfried Binder zur Übung:
Überörtliche Übungen wie diese und das gemeinsame Arbeiten stellen für uns eine gute Ergänzung in der Ausbildung dar. Es ist wichtig, dass unsere Feuerwehren ihre zur Verfügung stehenden Feuerwehrmitglieder und Einsatzgeräte bei Übungen in den Nachbarorten einbinden können um die örtlichen Gegebenheiten bei Objekten mit erhöhtem Gefährdungspotential auch außerhalb des eigenen Einsatzbereiches kennen zu lernen. Eine routinierte und gute Zusammenarbeit der Nachbarfeuerwehren bringt eine Erhöhung der Tageseinsatzbereitschaft und mehr Sicherheit für unsere Bevölkerung.
Fotos und Text: HBI Ing. Wilfried Binder