KHD Bereitschaftsübung im Steinbruch Ramsau
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- Erstellt: Samstag, 31. August 2013 09:59
- Geschrieben von Christian Teis
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Ein heftiges Unwetter ging über Ramsau nieder, mehrere Unfälle mit Verletzten und Toten Personen waren die Folge die von den Feuerwehren abgearbeitet werden mussten - so die Übungsannahme zu einer Bereitschaftsübung der 11. KHD Bereitschaft im Steinbruch der Fa. Zöchling in Ramsau am Samstag den 31. August 2013
Die Züge 1,2 und 3 der 11. KHD Bereitschaft übten unter dem Bereitschaftskommando BR Richard Fuchs, VI Walter Halbwax und HBI Johann Weiß mehrere verschiedene Einsätze bei denen es galt einen Dieseltank abzudichten der sich als Acetontank herausstellte, eine verletzte Person aus rund 3 Meter Höhe zu retten, mehrere verschüttete Personen auszugraben und eine verletzte Person aus einem abgestürzten Bagger zu retten. Das Rote Kreuz Hainfeld sowie die Bergrettung Lilienfeld unterstützten die Feuerwehren dabei bei den Tätigkeiten.
Die aufwendigste Schadenstelle war zweifellos jene bei dem ein Bagger in eine Grube abgestürzt war. Rund 18 Meter Höhenunterschied mussten überwunden werden um zum Baggerfahrer zu gelangen und ihn aus seiner misslichen Lage zu retten. Die Rettung des Verletzten konnte nur über eine Korbschleiftrage erfolgen die über eine Seilbahn nach oben gezogen werden konnte. Wie bei jeder Station gab es mehrere Arten die Tätigkeiten durchzuführen, arbeiteten dabei zwei Züge mit einem Dreibein um die Seilbahn herstellen zu können, bediente sich ein Zug eines Radladers an dem eine Umlenkrolle befestigt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Bergrettung klappte dabei in allen drei Fällen einwandfrei und der Verletzte konnte bestmöglichst gerettet werden.
Ein großer Sandhaufen, der ins rutschen kam, verschüttete mehrere Personen die unter größt möglicher sorgfalt ausgegraben werden mussten und gemeinsam mit dem roten Kreuz dabei erstversorgt und in weiterer Folge abtransportiert werden mussten. Je nach anderen Aufgaben mussten die Züge ein bis drei Verletzte dabei unter bestmöglichem Selbstschutz ausgraben um an diese zu gelangen.
Eine Verletzte person auf einem Gerüst in drei Metern Höhe und eine tote Person unter einem riesigen Baggerreifen waren an einer anderen Schadenstelle zu retten bzw. zu bergen. Je nach gegebenen Gerätschaften wurde diese Aufgabe natürlich wieder von jeder Mannschaft individuell gelöst.
Ein beschädigter Dieseltank musste an einer vierten Schadensstelle abgedichtet werden. Der vermeintliche Dieseltank stellte sich jedoch als Acetontank heraus der das Arbeiten entsprechend erschwerte und eine großräumige Absperrung notwendig machte.
Bereitschaftskommandant BR Richard Fuchs konnte bei der abschließenden Übungsbesprechung davon berichten dass insgesamt 110 Mann der Feuerwehren mit knapp 30 Fahrzeugen im "Einsatz" standen und bedankte sich vor allem beim Roten Kreuz Hainfeld und der Bergrettung Lilienfeld für die Unterstützung. "Nur durch die gemeinsame Arbeit der verschiedenen Einsatzkräfte können solche Einsätze bewältigt werden und konnten die heutigen Aufgaben gelöst werden" so BR Fuchs abschließend an die anwesenden Mannschaften.
Text: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld
Fotos: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld und BI Manfred Kozmich (Presse 2/11), AFKDO Lilienfeld