NÖ Feuerwehren helfen nach schwerem Erdbeben in Kroatien
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- Erstellt: Mittwoch, 30. Dezember 2020 16:28
- Geschrieben von Christian Teis
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Nach dem schweren Erdbeben in Kroatien, das auch viele Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben hat, kommen nun die freiwilligen Feuerwehren Niederösterreichs den Opfern der Naturkatastrophe zu Hilfe. Die FF Hainfeld ist mit dem Wechselladefahrzeug und drei Mann im Einsatz.
Update: Bericht aus Kroatien
Über Anforderung des österreichischen Innenministeriums - nach einem Hilferuf aus Kroatien - ist seit den frühen Abendstunden des 30. Dezember eine Lastwagenflotte der Feuerwehr ins Erdbebengebiet aufgebrochen, um in zwei Tranchen insgesamt 82 Wohncontainer und Feldbetten zu liefern. Um den Auslandseinsatz zu koordinieren, wurde auch der Landesführungsstab der Feuerwehr in Tulln hochgefahren.
Neben den Wohncontainern, die in Graz verladen werden, entsendet der NÖ Landesfeuerwehrverband zudem 400 Feldbetten, die in der Zentrale in Tulln stationiert sind. Bevor der Konvoi seine Reise nach Kroatien angetreten hat, startete ein Vorauskommando der NÖ Feuerwehr ins Katastrophengebiet. Um vorab die Fahrtstrecke zu überprüfen, damit es aufgrund der Fahrzeughöhen in Tunnels und Unterführungen zu keinen unliebsamen Überraschungen kommt.
Die Hilfsmannschaften der Feuerwehren aus ganz Niederösterreich bestehen aus 50 Mitgliedern, die sich vorab einem Coronatest unterziehen müssen und von einem Notarztteam mit Feuerwehrsanitätern für den Eigenschutz begleitet werden.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner: „Der NÖ Landesfeuerwehrverband hat bereits jahrelange Erfahrungen mit Auslandseinsätzen. Das betrifft nicht nur die Unterstützung mit Einsatzpersonal und modernster technischer Ausrüstung bei Unwetterkatastrophen, sondern auch logistische Hilfestellung. Wir sind innerhalb weniger Stunden in der Lage, auch Großtransporte ins Ausland zu organisieren. Das haben wir bereits in den vergangenen Jahren mehrmals bewiesen. Wie bei der Eiskatastrophe in Slowenien oder dem Jahrhunderthochwasser in Bosnien.“
Bericht: ABI Franz Resperger NÖLFV (ergänzt durch HBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld)
Fotos: NÖLFK/Fischer