Schneechaos - NÖ Feuerwehren rücken nach Slowenien aus

120 freiwillige Feuerwehrmitglieder aus Niederösterreich werden am Montag Früh zu einem Hilfseinsatz nach Slowenien ausrücken. Eisregen hat in den vergangenen Tagen in Slowenien zu massiven Stromausfällen geführt. Die slowenischen Behörden haben Katastrophenalarm ausgelöst und um Hilfe aus dem Ausland ersucht. Mit dabei 2 Mann aus den Feuerwehren Lilienfeld und Hohenberg.

  • 02-02-2014 22-04-55

Noch in den Nachtstunden brach ein Erkundungskommando mit vier Offizieren des NÖ Landesfeuerwehrverbandes aus Tulln nach Ljubljana auf, um mit den örtlichen Behörden die notwendigen Einsatzstrategien zu entwickeln. Fest stehe, so Pressesprecher Franz Resperger vom NL LFV, dass vor allem der Südwesten Sloweniens, die Region Notranjska, schwer unter den gigantischen Schneemassen leide. Die niederösterreichischen Helfer wollen am Montag um 06.00 Uhr vom Autobahnparkplatz Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) mit 23 leistungsstarken Stromgeneratoren zum länderübergreifenden Hilfseinsatz aufbrechen. Zwei 500 KVA-Aggregate sind dem Feuerwehrsprecher zufolge in der Lage, Spitäler mit 300 bis 500 Patienten oder etwa 1.000 Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen. Die restlichen 21 Generatoren verfügen über eine Leistung von jeweils 150 kVA. Sie sollen überwiegend zur Versorgung von kritischer Infrastruktur (Pflegeheime, behördliche Einsatzleitungen, etc.) eingesetzt werden.

Um unabhängig agieren zu können, werde auch Verpflegung und Treibstoff nach Slowenien mitgenommen, teilte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner mit. Ein Feuerwehrarzt werde die Mannschaften begleiten. Beeindruckt von der Schlagkraft der Freiwilligen im Bundesland zeigt sich Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), der die Hilfsaktion laut Landeskommando sofort genehmigt hat. Die Hilfe in Slowenien sei nicht nur ein Zeichen für die vorbildliche Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmitglieder aus Niederösterreich, sondern auch für die hervorragende technische Ausrüstung.

Die Einsatzkräfte aus dem Bezirk werden das 150 kVA Notstromaggregat betreuen das von Last Hohenberg (Unimog mit Ladekran) gezogen wird.
Nähere Infos und Berichte aus dem Katastrophengebiet folgen.

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Fotos: Gernot Schweiger, FF Hohenberg und Archiv
Text: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld