Bezirksfeuerwehrkommando Lilienfeld LFKDO Niederösterreich

24-Std-Action Day der Feuerwehrjugend Rotheau

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Erstellt: Sonntag, 12. September 2021 19:34

Geschrieben von Natascha Sochorec

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Unter Einhaltung der 3G Regel und einem entsprechenden Sicherheitskonzept veranstaltete die FF Rotheau von 11. September auf 12. September 2021 einen 24-Stunden-Action Day der Feuerwehrjugend als Jahreshighlight. Die Jungflorianis konnten ihr Wissen und Können bei sechs einsatznahen Szenarien unter Beweis stellen und im Rahmen des 24-Stunden-Tages auch das Erprobungs-Spiel und die Erprobung ablegen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf Zusammenarbeit der Jugendgruppe und der Aktivmannschaft: so wurden sämtliche Übungs-Einsätze Hand in Hand gemeinsam bewältigt.

Wochen zuvor plante das Team der Jugendbetreuer, Helfer und das Kommando diverse Szenarien und organisierten die Übungs-Einsätze. Die Versorgung aller Mitglieder und Helfer wurde dankenswerterweise von einigen Eltern übernommen.

Am Samstag um 9:45 Uhr erfolgte die Registrierung aller Teilnehmer und die Jugendmitglieder bauten das Bettenlager im Feuerwehrhaus auf.

Um 11:03 Uhr wurde die Jugendgruppe Rotheau zu einer Tierrettung in Eschenau bei Familie Halbwachs alarmiert. Übungsannahme war, dass zwei Jungrinder aus dem versperrten Stall auf die Weide gerettet werden mussten. Nach kurzer Einweisung durch den Einsatzleiter, KDT Hermann Sochorec, verschaffte sich die FJ Gruppe Zugang zu den Tieren indem der defekte Traktor weggeschoben wurde. Im Anschluss erklärte der Landwirt, Herr Franz Halbwachs der FJ Gruppe den richtigen Umgang mit Jungrindern und die Mitglieder durften unter Aufsicht einen Führstrick an den Tieren anbringen. Danach wurden die zwei Tiere zu den anderen auf die Weide geleitet. Nach einer kurzen Nachbesprechung und dem Einrücken ins Feuerwehrhaus gab es ein gemeinsames Mittagessen.

Im Anschluss folgte die theoretische Wissensüberprüfung für das Erprobungs-Spiel und für die unterschiedlichen Stufen der Erprobung.

Um 14:29 Uhr wurde die Jugendgruppe Rotheau zu einem B1 - Brandverdacht am Gelände Kaltenböck in Rotheau alarmiert. Der Einsatzleiter vor Ort, HBM Manfred Siedler, koordinierte die FJ Gruppe und die Aktivmannschaft. So wurde die Böschung und die umliegenden Bäume mittels Hochdruckleitung vom HLF2 aus geschützt. Parallel dazu wurde die TS am Steubach in Stellung gebracht und eine entsprechende Löschleitung aufgebaut. Im Zuge dieses Übungs-Szenarios überprüfte Zugskommandant Manfred Siedler das Wissen der Mitglieder zum Thema Strahlrohre und deren praktische Anwendung.

Nach dem Brand aus stellten sich die Jugendmitglieder nach einer angemessenen Pause der Prüfung in Gerätekunde unter Leitung von LM Patrick Gnadenberger und OFM Maximilian Sochorec.

Kurz nach dem Abendessen um 19:07 Uhr kam eine Alarmierung per Notruf: Person in Notlage: beim Spazieren mit dem Hund verletzt, genauer Standort nicht bekannt. Einsatzleiter LM Natascha Sochorec rückte die Mannschaft zur Personensuche aus, an der Kreuzung B20 wurden Suchtrupps gebildet und auf Grund der Lichtverhältnisse wurde mittels Beleuchtung die Suche eingeleitet. Bei diesem Übungs-Szenario stand neben der Personensuche und den Erste Hilfe Maßnahmen auch der Umgang mit Tieren und das korrekte Funken im Vordergrund. Nach erfolgreicher Rettung der Person und des Hundes konnten die Mitglieder gegen 20:30 Uhr ihre Freizeit genießen.

Noch vor der Nachtruhe wurde die Jugendgruppe Rotheau zu einer weiteren technischen Hilfeleistung alarmiert: Baum über Straße in Rotheau bei Familie Gruber. Dieses Übungs-Szenario leitete FM Hannes Sieber und beauftragte die jüngsten GRKDT mit ihren Tätigkeiten. Wenig später konnten die Jungflorianis schlafen gehen.

Sirenenalarm um 02:06 Uhr für die Jugendgruppe Rotheau: Brandverdacht im ASZ Rotheau. Trotz der nächtlichen Stunde rückte die Mannschaft rasch zur Einsatzstelle aus und kontrollierte das Gelände des Altstoffsammelzentrums. Glücklicherweise konnte kein Brand festgestellt werden.

Um 06:15 Uhr wurde die Jugendgruppe Rotheau zu einer Personenrettung nach einem Forstunfall in Eschenau bei Familie Siedler alarmiert. Der Einsatzleiter, HBM Manfred Siedler, achtete ganz besonders auf das sichere Arbeiten an der Einsatzstelle und erklärte Schritt für Schritt die nötigen Sicherungsmaßnahmen. Die eingeteilten GKDT, selbst erst aus der Feuerwehrjugend in den aktiven Dienst Überstellt, konnten erstmalig in die Führungsschiene schnuppern. Trotz eines heftigen Regenschauers und der vielen vorangegangenen Einsätze konnten die Jungflorianis auch die letzte Aufgabe gemeinsam mit der Aktivmannschaft bewältigen und den Übungs-Dummy retten.

Nach einer kurzen Abschlussbesprechung folgte ein ausgiebiges Frühstück im Feuerwehrhaus. Gemeinsam wurden alle Gerätschaften gereinigt und versorgt. Gegen Sonntag, 10:00 Uhr endete ein erlebnisreicher, spannender, teils anstrengender aber lustiger 24-Stunden-Tag der Feuerwehrjugend.